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20. Juli 2013 6 20 /07 /Juli /2013 00:39

DIE TRANSFORMATION RUMÄNIENS DURCH JUDEN, FREIMAURER UND KOMMUNISTEN

Unter einem Transformationsprozess versteht man die Modernisierung, Reform und Anpassung der griechisch-ortodoxen, islamischen, lateinamerikanischen, konfuzianistischen, asiatischen und afrikanischen Kulturen  an die Menschenrechte, so wie sie von den Christen im Westen – von Katholiken und Protestanten – definiert und praktiziert werden. Diese Standards sind das Ergebnis von zweitausend Jahren Praxis des römischen Rechts und des Römisch-Katholischen Kanonischen Kodex. Heute sind sie EU-Recht und umfassen einen Korpus von 81.000 Seiten.
Die Rumänen als Nachfolger der romanisch-orientalischen Welt sind seit der Teilung des Imperium Romanum im Jahre 395 Ostrom unterstellt. Seit dem 7. Jh. haben sie keine direkte Verbindung zur romanischen Staatenwelt und wurden Ende des ersten Jahrtausends gewaltsam der griechisch-slawischen orthodoxen Hierarchie unterstellt.  Seit 1054 sind sie endgültig im antilateinischen Lager angesiedelt, mit der Folge, dass die orthodoxen Rumänen in Transsilvanien zu geduldeten Gäste  wurden und Moldau und Walachei ohne westliche Hilfe fünf Jahrhunderte lang der Herrschaft der Turko-Phanarioten aus Konstantinopel unterstellt waren.
Für den Historiker Gheorghe Bratianu ist es Ein Wunder und ein Rätsel , wie die Rumänen überhaupt die erste Jahrtausendwende überlebt haben. Die Modernisierung der letzten zwei Jahrhunderte und die heutige postkommunistische Transformation sind dagegen erklärlich. Sie gehen zurück auf die Unierten und auf die Transsilvanische Schule, die ihre Anfänge nach 1700 hat. . In Moldau und Walachei, wo der Sultan, die orthodoxe geistliche Führung der Griechen und Slawen bzw. Konstantinopel und Moskau eine Hinwendung der Einheimischen nach Rom nicht erlaubten, brachten besonders Juden, Freimaurer und Kommunisten die Hinwendung der Rumänen nach Westen und ihre Modernisierung voran.
Die Juden
Der Frieden von Adrianopel 1829 beseitigte das türkisch-phanariotische Außenhandelsmonopol der Fürstentümer Moldau und Walachei, Juden verdrängten griechische Händler und reorientierten die Ökonomie nach Westen, so dass ein erster Modernisierungsprozess begann. Die Einheimischen, überwiegend Analphabeten und kontemplative Griechisch-Orthodoxe, stehen dem rationalen und aktiven Kapitalismus bis heute feindselig gegenüber. Sie bedienen sich gern der Juden als Vermittler und Unternehmer. So setzte die Dynastie Hohenzollern-Sigmaringen (1866–1947) die judenfreundliche preußische Tradition auch in Bukarest fort. Von der Unabhängigkeitserklärung bis Großrumänien waren die Hälfte der Firmengründer Juden. Jakob Marmorosch war ein Held des moldo-walachischen Kapitalismus, die Affäre Strousberg ein Unglück. Zwischen den Weltkriegen setzten die Juden ihre Modernisierungsanstrengungen fort. Mit dem Hitler-Stalin-Pakt schrumpfte aber Rumänien auf zwei Drittel seiner Fläche, war jedoch das einzige Land im nationalsozialistischen Europa, dass keine Deportation kannte. Mehr noch: Der Führer Ion Antonescu verhalf Juden aus Ungarn zur Flucht nach Palästina. 
Trotz der einhunderjährigen Modernisierungserfolge konnten die Juden die tausendjährige Unvereinbarkeit zwischen Orthodoxie und Abendland aber nicht überwinden. Die moldo-walachische Transformation durch Fremde war für die Einheimischen nicht selten ein Attentat auf die eigenen archaischen Traditionen – mit dem bekannten Ergebnis: Antisemitismus als Antimodernisierung.
Die jüdische Westorientierung Rumäniens mittels der Freimauerei und der Diktatur des Proletariats hatte nur begrentzten Erfolg. Lebten vor dem Zweiten Weltkrieg fast eine Million Juden in Rumänien, sind es heute nur noch 20.000. Ihr Mitwirken bei der Weihnachtsrevolution von 1989, die Umorientierung Rumäniens nach Westen durch Petre Roman, Brucan, Brates etc. sowie ihre Impulse bei der Erneuerung der Kommunistischen Partei in der Sozialdemokratischen Partei wurden durch einige Betrüger wie Beraru und Vlas (auf der Flucht in Israel) in Misskredit gebracht.
Bis die Union mit Rom und somit eine authentische und dauerhafte Westintegration für alle Rumänen verwirklicht und damit die gegenwärtigen Duplizität überwunden ist, werden Juden, direkt oder indirekt, einen bemerkenswerte Beitrag bei der Transformation bzw. Modernisierung der Rumänisch-Orthodoxen spielen, allerdings weiterhin ohne Akkreditierung in der Westlichen Hemisphäre.
Freimaurer
Die Moldo-Walachen hatten eine andere historische Entwicklung als die griechisch-katholischen Unierten aus Transsilvanien un Bnata. Sie kamen in Kontakt mit der westlichen Zivilisation in der Haustadt des 19. Jh., in Paris, die Unierten dagegen wurden in Rom ausgebildet. Als Gefangene der griechisch-slawischen Werte, Normen und Hierarchien hatten die moldo-walachische Bojarensöhne während des Studiums im Westen einen sehr begrenzten und oberflächlichen Bezug zur abendländischen Zivilisation. Neben der Aneignung der französischen Sprache und Kultur bot dabei die Billigung der aufklärerischen, freimaurerischen Ideale den einzigen Zugang. Diese deistische Bewegung gewann die Intellektuellen, besonders nach der Französische Revolution, die unter dem freimaurerischen Leitspruch Freiheit, Gleichheit, Brüderlichkeit weltweiten Einfluss genoss.
Zurück in der Heimat, pflegten die Bojarensöhne die französische Sprache und Kultur sowie die geheimen Kommunikationskanäle der Freimaurer, ohne die Interessen der griechisch-slawischen Hierarchie oder des Vatikans zu verletzen. Ihren katholischen Kommilitonen aus dem Osten dagegen hatten mit dem päpstlichen Freimaurerverbot zu kämpfen. Die erste bedeutende Freimaurergruppierung in der Walachei war die Societatea Filarmonica (1833), deren entscheidender Beitrag während und nach der Revolution von 1848 allgemein anerkannt wird.
König Karl I. setzte die preußische Tradition der Nähe zum Freimaurertum fort, die sich mit dem Namen Friedrichs des Großen verknüpft. Karl I. erkannte die Mitwirkung des Geheimbündnisses (heute nur diskrete) bei der Westorientierung und Modernisierung des Landes an. Karl II. wurde selbst Freimaurer und erfuhr bei seiner Aufnahme alle Initiationsgrade der Freimaurer in einem Tag. Juden aus Bukarest gründeten die Großloge des Ordens B´nai Brith. Zwischen den Weltkriegen gab es 4000 Freimaurer in Rumänien: darunter der König, die Großbojarenfamilien Bratianu, Cantacuzino, Rosetti, Sturdza usw. Freimauerer waren: Nicolae Balcescu, Alexandru I. Cuza, Mihail Kogalniceanu, Eftimie Murgu, Vasile Alexandri, Iordache, Dinu Golescu, I. Heliade-Radulescu, Titu Maiorescu, Spiru Haret, I.G. Duca, Take Ionescu, Nicolae Titulescu, Octavian Goga, Alex. Vaida-Voevod, Victor Eftimiu, Mihai Ralea, Mihail Sadoveanu etc.
Während der Weltkriege stellten in Rumänien die Freimaurer ihre Aktivitäten ein. 1944-1949 die jüdisch-kommunistische Führerin Anna Pauker unterstütze die jüdische Loge.  Während der kommunistischen Herrschaft 1949–1989 war die Freimaurerbewegung verboten, ihre Anführer wurden verurteilt. Nach der Weihnachtsrevolution 1989 ließen sich die Logen Concordia, Humanitas usw. als Wohltätigkeitsvereine eingetragen und nahmen ihre Aktivitäten wieder auf.
Kommunisten
Die kommunistische Entwicklungsdiktatur in Rumänien wurde von der russischen Armee 1944–1958 mit Billigung des Westens etabliert. Sie war die radikalste Modernisierungsstrategie. Ziele war die Überwindung der Unterentwicklung und des Elends durch eine forcierte primitive Akkumulation des Kapitals. Marxismus-Leninismus brachte laizisierte westliche Rationalität sowie die Idee des Fortschritts und der Verantwortung gegenüber der Arbeiterklasse in die Volksrepublik Rumänien (R.P.R.).  
Das Proletariat wurde die führende Klasse. Die kommunistische Entwicklungsdiktatur duldete die Modenisierungskonkurrenten der Freimaurer nicht, doch waren anfangs unter russische Schirmherrschaft die Juden Anna Pauker, Josef Chisinevschi, Leonte Raute, Walter Roman etc. sehr aktiv. Nach dem Rückzug der Roten Armee übernahmen einheimische Nationalisten wie Gheorghe Gheorghiu-Dej, Nicolae und Elena Ceausescu die Macht. Mit ihnen verdrängte die moldo-walachische orthodoxen Traditionen, Nationalismus die westliche Rationalität des Marxismus. 
Die Untergrabung der Modernisierung durch die kommunistisch-byzantinische Despotie Nicolae und Elena Ceausescus  stand auf Kriegsfuß mit den Russen wie mit dem Westen, so dass beide Rumänien am Ende des Kalten Krieges zwangen, seinen nationalen Sonderweg zu verlassen. Das Land wurde nach der TV-Weihnachtsrevolution 1989 wieder in eine ganz normale Peripherie, wie es Rumänien schon vor dem Zweiten Weltkrieg war. 
Staatspräsident Ion Iliescu wandelte nach 1989 die Kommunistische (P.C.R.) in einer Sozialdemokratischen Partei (P.S.D.) um; nun verspricht nicht mehr der panslawisch-orthodoxe Kommunismus eine leuchtende Zukunft, sondern die Eingliederung Rumäniens in die euro-atlantische Gesellschaft der EU- und NATO-Länder.
Zusammenfassung
Nach der Modernisierung durch Juden (1829–1958), Freimaurer (1833–1948) und Kommunisten (1949–1989), letztere – zu Sozialdemokraten gewendet – weiterhin an der Macht, laufen die Westverbindungen unverändert über die gleichen kulturellen und militärischen Kanäle weiter.  Es herrscht zwischen Rumänien und dem Westen weiterhin Duplizität und Mimikri. Die Botschaft Papst Johannes Pauls II., die er während seines Besuchs in Bukarest 1999 verkündet hat, wird von den Sozialdemokraten übersehen.  Nur die Opposition, die Partei Großrumänien, geführt von Corneliu Vadim Tudor, hat die Wiederherstellung der geistlichen Einheit mit Rom als Grundlage einer dauerhaften Westintegration und einer neuen Modernisierungsstrategie in ihr Parteiprogramm aufgenommen. Sie wird deshalb von Juden, Freidenkern, Freimaurern und Marxist-Leninisten angefeindet. Es ist aber offensichtlich, dass dem heutigen sozialdemokratischen Rumänien ohne ein Hinwendung nach Rom die Grundlage für eine Modernisierung nach westlichem Muster und eine Westintegration fehlt, wie sie schon den Fürstentümern Moldau und Walachei, dem Königreich und dem kommunistischen Rumänien gefehlt hat. Hinzukommend: mit einem durchschnittlichen Prokopfeinkommen von zwei US $ pro Tag sind Elend, Unterentwicklung und orientalische Despotie in Bukarest wahrscheinlicher als Wohlstand, Wirtschaftsentwicklung oder westliche Freiheit und Demokratie. Eine Hoffnung bleibt: Die EU-Verfassung beruft sich einzig auf das geistige und moralische Erbe des Westens. Auch Juden, Muslime, Freimaurer, Marxisten usw., die universellen moralischen und geistlichen Werten folgen und die Menschenrechte respektieren, haben ihren Platz in der EU / Europa. Diese Großzügigkeit erlaubt den Rumänen, ältere Modernisierungsversuche zu integrieren. Hinzu kommt, dass Christentum mit zwei Lungen – der des Ostens (Orthodoxie) und der des Westens (Katholizismus / Protestantismus) – atmen wird. Die Einheit wird sich bald einstellen, weil sonst die Verfassung Europa brüchig wird.

Prof. Dr. Viorel Roman, Akademischer Rat an der Universität Bremen

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Kommentare

C
Überlegen sie sich bitte 2 mal wann und welche aussage sie machen. Schade dass sie in hinterspiegel nicht war nehmen können .
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